aka| Lesekreis/Sexuelle différance – eine allgemeine Trans*-Theorie?

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Workshop mit Peter A. Zeilinger

23. November 2023, 18.00 Uhr
Institut für Romanistik, UniCampus Hof 8
Sitzungssaal im 1. Stock (ROM 14), Raum 3G-O1-13

Organisation: Anna Babka gem. mit dem Team von AKA

Nach Anmeldung per E-Mail an kontakt@kulturanalyse.at werden die beiden Texte (s.u.) zugesandt.

Das Phänomen Trans* stellt klassische Verständnisse von sexueller Differenz und Gender nicht bloß in Frage, sondern nötigt vielmehr zu einer Neufassung der Begriffe. Wie aber lässt sich eine nicht-binäre, nicht-phallische sexuelle Differenz denken? Und wie kann eine „andere (weibliche) symbolische Ordnung“ – wenn es so etwas überhaupt geben kann – gelebt werden, ohne die alten Muster subtil zu wiederholen?
Der kommende aka-Lesekreis/Workshop wird solchen Möglichkeiten nachgehen und entsprechende Konsequenzen zu formulieren versuchen. Peter Anna Zeillinger wird dazu anhand des Verständnisses von Alterität in eine gemeinsame Struktur zeitgenössischer Ansätze sexueller Differenz einführen und ihre Relevanz für ein allgemeines Verständnis von Trans* aufzeigen.
Hinweise aus den Werken von Jean Laplanche, Hélène Cixous und Jacques Derrida, Judith Butler, Bracha L. Ettinger und Emmanuel Levinas, sowie eine Reihe von Beobachtungen zu Jacques Lacans „Formeln der Sexuierung“ (Seminar XX „Encore“) in zeitgenössischen Arbeiten zur Trans* Theorie bilden die Grundlage für die „geführte Lektüre“ in diesem Workshop und die daran anschließende Diskussion.
Eine ausführliche Literaturliste zur Thematik wird beim Workshop zur Verfügung gestellt.

Peter Anna Zeilinger ist Theologin und Philosophin; wissenschaftliche Assistentin in der Theologischen Erwachsenenbildung, sowie Lektorin für Politische Theorie an der Universität Wien.

Vorbereitende Lektüre:
Zur Vorbereitung auf den Workshop werden zwei Texte empfohlen, deren Autorinnen und Themen im aka-Kontext nicht unbekannt sind – ein aktueller Text der Wiener Psychoanalytikerin Esther Hutfless mit einer Hinführung zu Jean Laplanches Begriff des „Sexualen“, dessen Bestimmung der ödipalen Situation vorausgeht und einen „Primat der Alterität“ in der sexuellen Differenz aufzeigt, sowie ein Artikel von Anne-Emmanuelle Berger, der Tochter von Hélène Cixous, die auf Jacques Derridas Hinweis zur Beziehung der „différance (mit a)“ zu einer Neufassung des Verständnisses von „sexueller Differenz“ eingeht.

Alle Teilnehmer*innen erhalten die Texte – nach Anmeldung an kontakt@kulturanalyse.at – zugesandt:
• Esther HUTFLESS, Von Identität zu Differenz zu Alterität. Jean Laplanche und das Denken nicht-normativer Geschlechtlichkeit in der Psychoanalyse, in: Kinderanalyse. Psychoanalyse im Kindes- und Jugendalter und ihre Anwendungen 30.1 (2022), 4–27.
• Anne Emmanuelle BERGER, Sexing Differances, in: differences. A Journal of Feminist Cultural Studies 16.3 (2005), 52-67.

Gefördert von der Stadt Wien Kultur.

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