Fit für die nächsten 650 Jahre? ‚Vienna Faculty‘ Neu! am 13.5.2015

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Vorträge und Podiumsdiskussion

Mit Anna Babka, Walter Berka, Eva Blimlinger, Heinz Engl und Jürgen Janger und Heribert Wulz

Moderiert von Klaus Taschwer

derstandard.at/2000015714342/Zukunft-der-Uni-Psychoanalyse-heute-Geschichte-und-Geschlecht

 

 

Contents

Aktuell dazu:

Führung und Partizipation an der Universität Wien überdenken

Gastbeitrag von Christine Kasper und Ilse Reiter-Zatloukal

Siehe dazu auch: http://www.aguk.at/

Die Veranstaltung, die der Betriebsrat für das wissenschaftliche Personal organisierte, widmete sich den Themen Führung und Partizipation an der Universität Wien und reflektierte mögliche Umsetzungsmodalitäten eines noch zu bestimmenden, für die Universität Wien zu entwickelnden ‚Faculty Modells‘. Die Faculty, die Gemeinschaft der Lehrenden einer Universität, würde in einem solchen Modell jene Mitwirkungs- und Entscheidungsrechte wahrnehmen, die derzeit von den UniversitätsprofessorInnen, den sogenannten ‚KurienprofessorInnen‘, die in den meisten Gremien über Mehrheiten verfügen, ausgeübt werden. Dies betrifft sowohl die jeweiligen Erstellungsprozesse als auch die Zustimmung zu Entwicklungs- und Organisationsplan sowie zur Satzung, ferner beinhaltet es das Vorschlagsrecht für Leitungsfunktionen, die Beschickung von Berufungs- und Habilitationskommissionen, etc. Das Faculty Modell ist zudem eng an die Frage nach planbaren Karrieren geknüpft, damit an die vermehrte Schaffung von durchgängigen Laufbahnstellen und eines sogenannten ‚richtigen Tenure‘ mit einer ‚Full Professorship‘ am Ende der Qualifizierungsphase.

In Vorträgen und einer Podiumsdiskussion wurden daher unter anderem folgende Fragen angesprochen: Wie zeitgemäß ist die ‚alte‘ Kurienuniversität, und damit das Denken in hierarchischen Statusgruppen? Wie können vielfältige Formen der Mitwirkung erreicht und partizipative Entscheidungsstrukturen etabliert werden? Wie kann das kollegiale Zusammenwirken verbessert werden, wie können Hierarchien abgebaut werden? Wie kann der akademische Nachwuchs motiviert und der sogenannte ‚Brain Drain‘ verhindert werden?
Es galt, diesen großen und für die Zukunft der Universität bedeutsamen Themenkomplex auszuloten und weitere Impulse und Anregungen aller Interessensgruppen zu sammeln. Die Impulsreferate lieferten Jürgen Janger (WIFO/Österreichisches Institut für Wirschaftsforschung) und Walter Berka (Universität Salzburg/Österreichischer Wissenschaftsrat), im Anschluss diskutierten die Referenten gemeinsam mit Eva Blimlinger (Akademie der Bildenden Künste), Heinz Engl (Universität Wien) und Anna Babka (Universität Wien). Die Initiative, dieses Thema zu diskutieren, ging vom Betriebsrat für das wissenschaftliche Universitätspersonal aus. Vorgespräche fanden an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät statt, initiiert vom Team der fakultären Mittelbauvertretung.

Die Veranstaltung richtete sich an alle Lehrenden, Forschenden und Studierenden der Universität Wien, an VertreterInnen des Rektorats, der Dekanate, des Senats und aller universitären Interessenvertretungen sowie an alle sonst an der Thematik Interessierten.

Vorträge/Podium:

Assoz.-Prof.in Maga Drin Anna Babka, Universität Wien ¦ Betriebsrätin für das wissenschaftliche Universitätspersonal

o. Univ. Prof. Dr. Walter Berka, Universität Salzburg ¦ stv. Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrats

Maga Eva Blimlinger ¦ Rektorin der Akademie der Bildenden Künste, Wien

o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Heinz W. Engl ¦ Rektor der Universität Wien

Mag. Dr. Jürgen Janger ¦ Austrian Institute of Economic Research (WIFO), Wien

Ministerialrat Mag. Heribert Wulz ¦ Stellvertretender Leiter Hochschulsektion, BMWFW

 

 

 

UG-Novelle: In Zukunft mehr Professoren

In Zukunft wird es mehr Professoren und Professorinnen an Österreichs Universitäten geben. Neben dem klassischen Weg der Berufung werden nun auch Stellen angeboten, die – nach bestimmten Qualifizierungsphasen – in eine Professur münden können. Dies sieht eine Gesetzesnovelle vor, die heute im Nationalrat beschlossen wurde.

science.orf.at/stories/1763737/

 

Künftig soll es mehr „echte Professoren“ geben

Rund 2.400 ordentliche Professoren gibt es an Österreichs öffentlichen Hochschulen. In Zukunft könnten es deutlich mehr werden. Denn eine Novelle des Universitätsgesetzes 2002, die heute in Begutachtung geht, sieht eine Ausweitung des Professorenstandes vor.

Mehr unter: http://science.orf.at/stories/1760581/

 

Die ordentliche Professur – ein Anachronismus?

Mehr als 36.000 Menschen arbeiten an Österreichs öffentlichen Hochschulen in der Wissenschaft. Nur knapp 2.400 von ihnen haben eine „ordentliche Professur“. Dennoch bestimmen Professoren den allergrößten Anteil der Geschicke der Unis. „Ein Anachronismus“, findet eine Initiative junger Forscherinnen und Forscher.

Mehr unter: http://science.orf.at/stories/1760478

 

„Wir wollen nur die Besten“

Wer darf sich an Österreichs Unis „ordentlicher Professor“ nennen? Eine Novelle des Universitätsgesetzes (UG), die dieser Tage vorgestellt werden soll, könnte den Kreis der Betroffenen vergrößern. Vorbehalte gegen eine „pauschale Ausweitung“ hat Bernhard Keppler, der Vorsitzende des Österreichischer Universitätsprofessor/innenverbands (UPV).



Mehr unter: http://science.orf.at/stories/1760500

Fotos: Maria Dabringer

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