aka-Lesekreis / Caitríona Ní Dhúill: Körperfreundliche Kulturanalysen im ökozidalen Zeitalter

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14.6.2024, 18:00 Uhr Rooming Inn Wiedner Hauptstr. 54 1040 Wien
Anmeldung: kontakt@kulturanalyse.at

Organisation: Anna Babka/Marina Rauchenbacher
Ausgehend von ihrer eigenen Praxis berichtet Caitríona Ní Dhúill von experimentellen Ansätzen in Forschung und Lehre. Philologie trifft auf ökologische Trauer; emanzipatorische Impulse der unvollendeten Geschlechterrevolution kreuzen sich mit Perspektiven aus der Philosophie der Technik; die zunehmende Virtualisierung von Lebenswelten wird einer energetischen Analyse unterzogen. Im Zentrum all dieser Vektoren behauptet sich die bedeutsame pädagogische Begegnung, die es für ein ökozidales Zeitalter neu zu reflektieren und zu gestalten gilt: die von Körpern in Räumen. Gelesen werden Texte von Kathryn Yusoff, Cara Daggett, Hans Jonas und Werner Hamacher.

Caitríona Ní Dhúill hat Germanistik und Musikwissenschaft in Dublin studiert und 2005 mit einer Arbeit über Utopien und Dystopien der literarischen Moderne promoviert. Sie forscht zur neueren deutschen und europäischen Literatur seit 1870, zu Literatur und ökologischem Bewußtsein sowie zur Langsamkeit als wissenschaftliche Methode. Zu ihren neueren Publikationen gehören Anthropocene Austria (2022, hg. mit Nicola Thomas), Imagining Gender in Biographical Fiction (2022, hg. mit Julia Novak) sowie die Monographie Metabiography: Reflecting on Biography (2020). Sie gründete zwei Forschungszentren zu Kultur und Ökologie (Durham 2018, Cork 2020) und leitet seit 2023 die Initiative ‚Rewilding Philologies, Rewilding Pedagogies‘. Seit März 2023 ist sie Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Salzburg.

Zur Vorbereitung auf den Workshop werden zwei Texte empfohlen, Daggett, Cara. (2018). Petro-masculinity: Fossil Fuels and Authoritarian Desire. Millennium, 47(1), 25-44. https://doi.org/10.1177/0305829818775817 sowie Nigel Clark and Kathryn Yusoff (2018): Queer Fire: Ecology, Combustion and Pyrosexual Desire. Feminist Review,  Volume 118, Issue 1. https://doi.org/10.1057/s41305-018-0101-3

Gefördert von der Stadt Wien Kultur. 

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