Humboldt-Kolleg, Lomé, Togo, 12.4. – 16.4.2014

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Humboldt-Kolleg, Lomé, Togo, 12.4. – 16.4.2014

Germanistik als Sprach- Kultur- und Geschichtswissenschaft: Der ’neue deutsche (Kolonial)roman‘ und die postkolonialen, kulturwissenschaftlichen und interkulturellen Studien

Die Veranstaltung, die maßgeblich von der Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert wurde, war eine Kooperationsveranstaltung zwischen der

 

 

 

 

 

  • UNIVERSITE DE LOME, FACULTE DES LETTRES ET SCIENCES HUMAINES (Adjai Paulin Oloukpona-Yinnon und Dotsè Yigbe), der

 

  • Universität Wien, Philologisch-kulturwissenschaftliche Fakultät (Anna Babka) und der

Weitere FördergeberInnen in Österreich:

Universität Wien, Rektorat und Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, Institut für Germanistik an der Universität Wien.

Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

Weitere Fördergeberinnen in Deutschland: Universität Bremen, Rektorat

 

Aktuelles/Presseberichte:

Thematischer Fokus:

Germanistik als Sprach- Kultur- und Geschichtswissenschaft: Der ’neue deutsche (Kolonial)roman‘ und die postkolonialen, kulturwissenschaftlichen und interkulturellen Studien

 

Ausgangspunkt für die Wahl des Themas ist die Frage, ob der `neue deutsche´ (Kolonial-)roman bereits den Versuch darstellt, (Kolonial-)geschichte im Sinne eines postkolonialen Impetus umzuschreiben oder aber auch, wie es in jüngster MigrantInnenliteratur lesbar wird, über ein ‚writing back to the center‘ (Salman Rushdie) diesen gänzlich neu zu schreiben. Die theoretischen bzw. fachlichen Überlegungen dieser kulturwissenschaftlichen Tagung finden sich an der Schnittstelle von Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und (Literatur-)Geschichtsschreibung (besonders im Sinne kulturanthropologischer und ethnografischer Ansätze) und sollen ein breites Spektrum deutschsprachiger Texte im weitesten Sinne einschließen. Im Hinblick auf den literarischen Korpus der Beiträge stehen Texte im Zentrum des Interesses, die die Zusammenhänge zwischen patriarchalen und ‚kolonialen’ Machtdiskursen thematisieren sowie die Konstruktion und Produktion geschlechtlicher und kultureller Identitäten zugleich beschreiben und performieren. Um zum Beispiel der Frage des ‚neuen’ Kolonialromans aus postkolonialer Perspektive nachzugehen sind vergleichende Untersuchungen zu Texten des 19., 20. bzw. 21. Jahrhunderts ebenso erwünscht wie Fokussierungen auf Kategorien von Identität, Ethnizität, Rassisierung oder Geschlecht. Aus der Bandbreite der Vielfalt der möglichen thematischen und zeitlichen Rahmungen seien beispielhaft folgende Themen genannt: „Fremdwahrnehmung und Selbstentwurf, Beschreibung und Modellierung von Geschlecht in der Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts“ – „Der Orient als diskursiv-geographische Konstruktion und Projektionsfläche fremdkultureller Differenz und (homoerotischen) Begehrens“ – „Aspekte von Postkolonialität und Geschlecht in Romanen der Nachkriegszeit“ – „Postkoloniale Raum- und Figurenkonstellationen im Roman“ – „Literarische Ver- und Entortungen, Verhandlungen von Kultur und Geschlecht in zeitgenössischer MigrantInnenliteratur“ – „Kakanien – die österreichisch-ungarischen Monarchie und/als (post-)kolonialer Raum“.

 

Tagungsprogramm

**** Hier finden Sie das Tagungsprogramm als pdf ****

Université de Lomé

Université de Lomé (Togo) site officiel: http://www.univ-lome.tg/ (existiert xistiert seit 1965)

Motto: Futurae Generis Humani Fides

Die Université de Lomé ist – neben der Université de Kara – die erste staatliche Hochschule in Togo. Sie ist offiziell 1970-71 gegründet worden, existierte aber schon seit 1965 als „Ecole Supérieure“ (Collège universitaire) und wurde 1970 als volle Universität unter dem Namen „Université du Bénin“ gegründet. Seit 2001 heißt sie „Université de Lomé“ und zählt heute mehr als 40.000 Studierende in den verschiedensten Fächern.

Die „Université de Lomé“ umfaßt heute 17 Fakultäten und Institute und hat eine lange Tradition in den Geistes- und Sozialwissenschaftengeschichten In Westafrika gilt sie als führend in vielen Fachbereichen. Viele west- und zentralafrikanische Staaten schicken ihre Studenten nach Lomé, auch europäische Studierende zieht es nach Lomé. Lomé ist nämlich eine attraktive Universitätsstadt. Selbstverständlich sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Togo gar nicht mit denen in Europa bzw.in Deutschland zu vergleichen, doch darf man sagen: an der Universität de Lomé zu studieren ist sicherlich weniger stressig, übersichtlicher und gemütlicher als an vielen deutschen Universitäten.

Offizielle Bezeichnungen der Fakultäten und Institute der Université de Lomé:

Facultés

  • Faculté des sciences (FDS)
  • Faculté mixte de médecine et de pharmacie (FMMP)
  • Faculté des sciences économiques et science de gestion (FASEG)
  • Faculté de droit (FDD)
  • Faculté des lettres et sciences humaines (FLESH)

Écoles et instituts

  • École Nationale Supérieure d’Ingénieurs (ENSI)
  • École des Assistants Médicaux (EAM)
  • Centre Informatique et de Calcul (CIC)
  • École Supérieure d’Agronomie (ESA)
  • École Supérieure de Secrétariat et de Direction (ESSD)
  • École Supérieure des Techniques Biologiques et Alimentaires (ESTBA)
  • Institut Universitaire de Technologie et de Gestion (IUT Gestion)
  • Institut National des Sciences de l’Éducation (INSE)
  • Institut des Sciences de l’Information, de la Communication et des Arts (ISICA)
  • École Supérieure de Secrétariat de Direction (ESSD)

Das Land

Togo als modernes Staatsgebilde ist ja historisch mit dem Deutschen Reich verbunden. Das Territorium wurde 1884 unter deutsches Protektorat gestellt. und gehörte unter der Bezeichnung Togoland zum Kolonialgebiet des Deutschen Reiches. 1897 verlegte die deutsche Kolonialverwaltung ihren Sitz nach Lomé, welches sich danach auch zum Handels- und Verkehrszentrum Togos entwickelte. Spuren dieser Kolonialvergangenheit sind heute noch im ganzen Land zu finden, beispielsweise der Gouverneurspalast oder die neugotische Kathedrale in Lomé.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Togo vom Völkerbund übernommen und zum größeren Teil Frankreich und zu einem kleineren Teil Großbritannien als Mandatsgebiet zugewiesen. Während der britische Teil Togos heute zu Ghana gehört, entspricht die unabhängige Republik Togo (Unabhängigkeit 1960) dem französischen Mandatsgebiet.

 

Die Landkarte der Republik Togo

 

Sightseeing in Lomé

1. Tagesausflüge in Togo

1.1 nach Kpalimé oder

1.2 nach Atakpamé

2. Tagesausflüge nach Benin (dem Nachbarland) — hier ist ein Visum von Nöten, das offenbar an der Grenze erhalten werden kann, wir müssen das noch prüfen!

2.1 nach Ouidah (einer alten Stadt),

2.2 nach Ganvié (einemPfahldorf);

2.3 beide Orte kann man in einem 2-Tage-Ausflug mit Übernachtung in Ouidah besuchen

3. Wer bis zu 4 Tage länger bleibt (eventuell 2 Tage vor der Tagung und 2 Tage nach der Tagung) kann 1.1, 2.1 & 2.2 machen, sogar mit einem Tag Erholung am Strand in Lomé

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