Kuriensystem versus Faculty-Modell — eine Diskussionsveranstaltung, April 2014

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Kuriensystem vs. Faculty

Sehr geehrte, liebe KollegInnen,

 

die Mittelbauvertretung der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät freut sich, Dich / Sie zu einem ersten gemeinsamen, fakultätsweiten Gespräch über mögliche Umsetzungsmodalitäten des Faculty Modells und zur Reflexion von adäquaten Governancestrukturen einzuladen:

 *** Mittwoch, 09.04.2014, 13.00-15.00 Uhr, Elise-Richter-Saal***

Ein Informationsgespräch und die Diskussion unterschiedlicher Positionen und Problemlagen soll eine Annäherung an diesen großen und umstrittenen Themenkomplex ermöglichen.

 

Faculty – Modell

Aufgaben der Faculty

Maßgebende Mitwirkung bei der strategischen Ausrichtung der Universität in Lehre, Forschung, Entwicklung der Künste auf den verschiedenen Organisationsebenen.

 

Erläuterungen

Die Faculty nimmt die Mitwirkungsrechte wahr, die derzeit von den UniversitätsprofessorInnen ausgeübt werden, insbesondere Erstellung und Zustimmung bei Entwicklungsplan, Organisationsplan, Satzung, Vorschlagsrecht für Leitungsfunktionen,  Beschickung von Berufungs- und Habilitationskommissionen, etc. Der Zugang von Frauen zu Leitungsfunktionen wird verbessert. Professorinnen, die derzeit in Vielfach- Funktionen tätig sein müssen, werden entlastet.

 

Ausgangspunkt der Diskussion kann folgendes Zitat aus einem Artikel des stv. Vorsitzenden des Wissenschaftsrates, Walter Berka, abgeben:

[…] Das Kurienmodell der früheren Gruppenuniversität ist so gesehen tatsächlich nicht mehr geeignet, für die Zuweisung von Verantwortlichkeiten und Mitverantwortlichkeiten im Organisationsgefüge einer modernen Universität das Richtmaß zu liefern. Die starren Hierarchien ständisch organisierter Gruppen entsprechen nicht mehr der Wirklichkeit des heutigen Wissenschaftsbetriebs mit differenzierten Karriereverläufen, abgestuften Graden wissenschaftlicher Selbstständigkeit und unterschiedlichen Funktionen im Wissenschaftsmanagement. Wenn grundsätzlich niemand von der Übernahme von Mitverantwortung ausgeschlossen sein sollte, braucht man andere Prinzipien für die Zuweisung von Verantwortlichkeiten als das Denken in Kurien. (Walter Berka, Neue@Hochschulzeitung, Heft 1/2013, 5-8).

 

Vielleicht hast Du / haben Sie ja selbst Interesse mitzudiskutieren?

 

Vorläufiges Programm:

Moderation: Andrea Seidler (ehem. Dekanin der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät)

·         Anna Babka (Betriebsrätin für das wissenschaftliche Universitätspersonal für die Liste GAKU / PLUM / IG-LektorInnen, Kuriensprecherin der Mittelbauvertretung der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät) : Einführung in den Problemhorizont auf der Basis von Expertisen des Wissenschaftsrats (Walter Berka) und der Sichtung existierender Dokumente, Diskussionen in verschiedenen Institutionen, Interessensvertretungen und der Presse

·         Christian Cenker (Betriebsrat für das wissenschaftliche Universitätspersonal, Fakultät für Informatik): Erfahrungsbericht zur Frage der ‚Faculty‘ aus der Sicht einer ‚anderen‘ Fakultät

·         Gert Michael Steiner (Vorsitzender des Betriebsrats für das wissenschaftliche Universitätspersonal): Faculty vs. Kuriensystem

DiskutantInnen aller ‚Kurien‘:  u.v.a.: Gebhard Selz, Danuta Shanzer, Christiane Dalton-Puffer, Wolfgang Müller-Funk, Rüdiger Frank, Stefan Krammer sowie Mitglieder der Studierendenvertretung

Diskussion im Plenum

Wir freuen uns auf Deine/Ihre Teilnahme und zahlreiche Diskussionsbeiträge!

Anna Babka – Nikolaus Urbanek – Sonja Schreiner

 

wichtige Dokumente:

Pressemeldung des Wissenschaftsrats zu Governance

Governance und Partizipation (Wissenschaftsrat)

‚Pflichtenheft für die Regierung‘ (Wissenschaftsrat), Punkt 9 beachten!

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