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literatur symposium
»Schreibweisen bei Barbara Frischmuth«
Symposium und Literaturfest
29. 9. bis 1. 10. 2017
kunsthaus muerz
Konzept: Anna Babka / Peter Clar / Thomas Eder
Der Dialog der Religionen und das Leben im Dazwischen, Feenwelten und Mythologien, Generationen und Gärten, bilden, um nur einige zu nennen, die thematischen Foki der wissenschaftlichen Auseinander-setzung mit dem Œuvre Barbara Frischmuths. Weniger zentral erweist sich bislang die Frage nach den Schreibweisen, der sprachlich-rhetorischen Verfasstheit, der besonderen ‚écriture‘, die die Texte Frischmuths kennzeichnen. Um diesen wichtigen Bereich zu ergänzen und weiterzudenken widmet sich das geplante Symposium den ‚Schreibweisen‘, der ‚Poetik‘ der Texte Barbara Frischmuths. Dabei werden sowohl die Metaebene, also die explizit poetologischen Ausführungen, wie sie die Autorin etwa in „Traum der Literatur – Literatur des Traums“ formuliert und entwickelt hat, in den Blick genommen als auch die spezifische Verfasstheit der literarischen Texte selbst.
Das Symposium vereint literaturwissenschaftliche Beiträge gleichermaßen wie essayistische oder literarische ‚Antworten‘ auf Frischmuth, wobei sowohl Frischmuth-Expert_innen zu Wort kommen sollen als auch Beiträger_innen, die aus unterschiedlichen Perspektiven erstmalig Sichtweisen zu Frischmuths Werk entwickeln.
freitag, 29.9.2017
kunsthaus muerz
13.30-13.45 uhr
Begrüßung und Einführung
13.45 – 14.30 uhr
Matthias Schmidt (Wien): schreibweisen / schreibwaisen
14.30 – 15.15 uhr
Peter Clar (Danzig/Wien): „Ich erzähle also bin ich.“ Barbara Frischmuths Poetologie
15.45 – 16.30 uhr
Anna Babka (Wien): Mit Medusa lachen. Schreibweisen kultureller und sexueller Differenz im Oeuvre Barbara Frischmuths
16.30 – 17.15 uhr
Hildegard Kernmayer (Graz): Wort ändert sich in ihrem Munde“. Zu Barbara Frischmuths Konzept einer ‚écriture féminine‘
17.45 – 18.30 uhr
Aleksandra Pawloff (Wien): Traum der Fotografie – Fotografie des Traums
19.00 – 20.00 uhr
Lesung und Gespräch mit Barbara Frischmuth
samstag, 30.9.2017
kunsthaus muerz
9.30 – 10.15 uhr
Thomas Stangl (Wien): Momente der Durchlässigkeit
10.15 – 11.00 uhr
Wolfgang Müller-Funk (Wien): Mimesis des Fremden. Barbara Frischmuths Roman Vom Verschwinden des Schattens in der Sonne
11.30 – 12.15 uhr
Marina Rauchenbacher (Wien):Die Erkundung des Raumes im Schreiben der Bilder. Barbara Frischmuths (Re-)Konstruktion visueller Kulturen in Das Verschwinden des Schattens in der Sonne
12.15 – 13.00 uhr
Almut Tina Schmidt (Wien): „Und keiner könnte sich gleich einen Reim darauf machen.“ – Traumkommunikation in Barbara Frischmuths Das Verschwinden des Schattens in der Sonne.
14.45 – 15.30 uhr
Silvana Cimenti (Graz): Man nehme:… Pflanzanleitungen für Texte einer Zeit, in der das Träumen (noch) nicht geholfen hat.
15.30 – 16.15 uhr
Christian Schenkermayr (Wien): Mimikry und Metamorphose – Ästhetische Paradigmenwechsel in Barbara Frischmuths Werk zwischen 1968 und 1978
16.45 – 17.30 uhr
Thomas Rothschild (Stuttgart): Auszug aus der Klosterschule. Zur Entwicklung von Barbara Frischmuths Schreibweise
17.30 – 18.15 uhr
Gerhard Fuchs (Graz): Zerstörtes Gewebe. Erinnerung, Erzählen und Dialog in Barbara Frischmuths Woher wir kommen
18.30 – 19.15 uhr
Markus Köhle (Wien): Froschhut. Tierisches. Poetisches. Verdrehtes. Eintauchen in die Wortspielgarten-WG von Barbara Frischmuth
sonntag, 1.10.2017
kunsthaus muerz
10.00 – 10.45 uhr
Isabel Kranz (Wien): Wer spricht? Barbara Frischmuths Gartenprosa als nature writing
10.45 – 11.30 uhr
Stefan Krammer (Wien): Poetik der Iteration. Ritual und/als Performanz bei Barbara Frischmuth
12.00 – 12.45 uhr
Elisabeth Reichart (Wien): EINE sagte Wasser und war Wasser. Über die Freude beim Schreiben
Barbara Frischmuth, geboren 1941 in Altaussee, wo sie nach Aufenthalten u.a. in Graz, Wien, Debrecen, Türkei, Ungarn, Ägypten und England, China, Japan seit 1999 wieder lebt
Bücher:
Bindungen und andere Erzählungen. Ausgew. von Julian Schutting. St. Pölten, Salzburg, Wien: Residenz 2013.
Woher wir kommen. Berlin: Aufbau 2012.
Die Kuh, der Bock, seine Geiß und ihr Liebhaber. Berlin: Aufbau 2010.
Traum der Literatur – Literatur des Traums. Münchner Poetik-Vorlesungen. Erw. Ausg. Mit einem Nachwort von Silvana Cimenti. Wien: Sonderzahl 2009. (= edition graz. 3.)
Vergiss Ägypten. Ein Reiseroman. Berlin: Aufbau 2008.
Vom Fremdeln und vom Eigentümeln. Essays, Reden und Aufsätze über das Erscheinungsbild des Orients. Graz, Wien: Droschl 2008.
Marder, Rose, Fink und Laus. Meine Garten-WG. Berlin: Aufbau 2007.
Der Sommer, in dem Anna verschwunden war. Roman. Berlin: Aufbau 2004.
Löwenmaul und Irisschwert. Gartengeschichten. Berlin: Aufbau 2003.
Die Entschlüsselung. Roman. Berlin: Aufbau 2001.
Schamanenbaum. Gedichte. Mit einem Nachwort von Gerhard Melzer. Graz, Wien: Droschl 2001.
Fingerkraut und Feenhandschuh. Ein literarisches Gartentagebuch. Mit Fotos von Herbert Pirker. Berlin: Aufbau 1999.
Das Heimliche und das Unheimliche. Drei Reden. Berlin: Aufbau 1999.
Die Schrift des Freundes. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1998.
Hexenherz. Erzählungen. Salzburg, Wien: Residenz 1994.
Machtnix oder Der Lauf, den die Welt nahm. Eine Bildergeschichte. Salzburg, Wien: Residenz 1993.
Wassermänner. Lesestücke aus Seen, Wüsten und Wohnzimmern. Hrsg. und mit einem Nachw. von Hans Haider. Salzburg, Wien: Residenz 1991.
Traum der Literatur – Literatur des Traums. Münchner Poetik-Vorlesungen. Mit einem Nachw. von Wolfgang Frühwald. Salzburg, Wien: Residenz 1991.
Mister Rosa oder Die Schwierigkeit, kein Zwerg zu sein. Spiel für einen Schauspieler. Wien: Volkstheater Wien 1991.
Einander Kind. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1990.
Mörderische Märchen. Erzählungen. Salzburg, Wien: Residenz 1989.
Über die Verhältnisse. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1987.
Herrin der Tiere. Erzählung. Salzburg, Wien: Residenz 1986.
Kopftänzer. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1984.
Traumgrenze. Erzählungen. Salzburg, Wien: Residenz 1983.
Vom Leben des Pierrot. Erzählungen. Mit Original-Holzschnitten von Alfred Pohl. Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse 1982.
Die Frau im Mond. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1982.
Landschaft für Engel. Mit Fotos von Christine de Grancy. Wien [u.a.“>: Molden 1981.
Die Ferienfamilie. Salzburg, Wien: Residenz 1981.
Bindungen. Erzählung. Salzburg, Wien: Residenz 1980.
Kai und die Liebe zu den Modellen. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1979.
Entzug – ein Menetekel der zärtlichsten Art. Mit Offsetlithografien von Heinz Treiber. Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse 1979.
Amy oder Die Metamorphose. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1978.
Die Mystifikationen der Sophie Silber. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1976.
Haschen nach Wind. Erzählungen. Salzburg, Wien: Residenz 1974.
Rückkehr zum vorläufigen Ausgangspunkt. Erzählungen. Salzburg, Wien: Residenz 1973.
Das Verschwinden des Schattens in der Sonne. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1973.
Tage und Jahre. Sätze zur Situation. Salzburg, Wien: Residenz 1971.
Geschichten für Stanek. Berlin: Literarisches Colloquium 1969.
Die Klosterschule. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1968.
freier Eintritt